Laufen bleibt Laufen – Politik bleibt Politik.
So (oder so ähnlich, Anm.) scheint bei Zeiten das Feedback der kleinen, aber sonst so stillen Internetläuferschaft zu sein, die in jeder Form der politischen – oder schlimmstenfalls antirassistischen – Äußerung eine weitgreifende und furchtbare [!sic] Politisierung ihres Laufsports sehen. Doch keine Angst liebes Läuferlein. Ein antirassistisches Statement sollte deinen geschmeidigen Trailrun nicht in Gefahr bringen und ein Erdnussbutterglas mit durchgestrichenem Hakenkreuz ist auch noch lange kein Ausruf des Kommunismus.
Der Social Media-Stream der Internetläuferschaft scheint sich derzeit in zwei Hälften zu spalten. Zur Linken ein aufmerksames Häufchen, das politisch interessiert ist und sich in Zeiten, in der ein Rechtsruck in unserer Gesellschaft so spürbar ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr, sich gerne und laut äußerst. Manchmal ein wenig zu laut. Manchmal ein wenig übers Ziel hinweg. Aber stets mit offenem Gemüt. Und zur Rechten eine scheinbar etwas zu cholerische Front, die sich bei jedem geteilten #FCKAFD-Tweet vor dem Verlust ihres ach so unpolitischen Laufsports fürchtet.